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Echtzeitdaten vereinen: End-to-End Supply Chain Orchestrierung mit InterSystems

Echtzeitdaten vereinen

Globale Lieferketten werden immer komplexer – mit Tausenden von unterschiedlichen Systemen, Anwendungen und Datenquellen. In diesem Umfeld gewinnt Supply Chain Orchestrierung zunehmend an Bedeutung.

Globalisierung, mehrstufige Lieferantennetzwerke, Outsourcing und Omnichannel-Handel haben Lieferketten verzweigt und eng verknüpft. Ein Produkt kann Rohstoffe von fünf Kontinenten enthalten, in drei Ländern montiert und über mehrere Carrier zugestellt werden. Um erfolgreich zu sein, müssen Organisationen die Grundlagen für eine effektive Orchestrierung legen – für mehr Resilienz und Agilität bei Störungen.

Was ist Supply Chain Orchestrierung?

Supply Chain Orchestrierung ist die koordinierte Steuerung aller End-to-End-Aktivitäten der Lieferkette – von Planung, Beschaffung und Produktion über Logistik bis zur Auslieferung – mithilfe von Technologie, Daten und Prozessen, sodass alle beweglichen Teile nahtlos zusammenwirken. Oder, wie es Gartner® beschreibt: "Supply-Chain-Orchestrierungsplattformen treiben die Transformation des Supply-Chain-Managements vom Backoffice hin zur aktiven Bewältigung geschäftlicher Unsicherheiten. Um diesen Wandel zu ermöglichen, nutzen diese Plattformen Unternehmensdaten, angereichert mit Netzwerk-Insights, um Entscheidungen gesteuert vorzuschreiben und auszuführen."¹

Im Gegensatz zum traditionellen Supply-Chain-Management, das häufig in Silos arbeitet, betont Orchestrierung Echtzeit-Transparenz, Synchronisierung und Kollaboration über Stakeholder, Systeme und Regionen hinweg. Im Kern geht es darum, alle Elemente des Supply-Chain-Ökosystems so zu integrieren, dass sie als Einheit funktionieren.

Ohne Orchestrierung drohen Dopplungen (z. B. verfolgen mehrere Systeme denselben Auftrag unterschiedlich), siloartige Entscheidungen (Einkauf optimiert auf Kosten, Logistik auf Geschwindigkeit – ohne Abstimmung) und Transparenzlücken (kein klarer Überblick über Bestände in Echtzeit). Orchestrierung schließt diese Lücken, indem sie Daten, Prozesse und Stakeholder in ein einziges, konsistentes Operating Model verbindet.

Unternehmen, die schneller und zielgerichteter auf Störungen reagieren können, profitieren durch bessere Katastrophenvorsorge und höhere Renditen – ein direkter Mehrwert der Supply Chain Orchestrierung.

Einführung in die Supply Chain Orchestrierung

Supply Chain Orchestrierung befähigt Organisationen, mithilfe von Entscheidungsintelligenz ein agiles und resilientes Lieferkettenmodell zu erreichen. Dies geschieht anhand des See > Understand > Optimize > Act Frameworks, das Unternehmen die Sicherheit gibt, jedweder Störung mit einem stabilen, belastbaren Setup zu begegnen.

  • See (Sehen): Ausgangspunkt ist das Erfassen von Rohdaten und Informationen aus Ihrer Umgebung oder einer konkreten Situation.
  • Understand (Verstehen): Analyse der gesammelten Informationen, um Kontext, Wissen und mögliche Komplexitäten umfassend zu erfassen.
  • Optimize (Optimieren): Auf Basis des Verständnisses die bestmögliche Lösung bzw. Vorgehensweise ableiten.
  • Act (Handeln): Umsetzung der gewählten Lösung – das erworbene Wissen wird in die Praxis übertragen.

Praktisch betrachtet versorgt dieses Framework Ihr Applikations‑Ökosystem der Lieferkette mit End‑to‑End‑Sichtbarkeit, Insights und besseren Entscheidungen. Prozesse, Stakeholder und Technologie werden konsequent auf die gewünschten Ergebnisse ausgerichtet – mit Effekten wie geringeren Kosten, besseren Margen und optimierten Nachhaltigkeitsentscheidungen.

Studienkontext: Unified Data Survey

Vor dem Hintergrund wachsender Komplexität globaler Lieferketten – und der damit verbundenen Herausforderungen für die Orchestrierung – hat InterSystems 450 leitende Supply‑Chain‑Profis und Stakeholder befragt. Untersucht wurden Technologie‑Herausforderungen, Trends und Entscheidungsstrategien in fünf typischen Use Cases: Fulfillment‑Optimierung; Demand Sensing und Forecasting; Supply Chain Orchestrierung; Produktionsplanungs‑Optimierung; sowie Environmental, Social und Governance (ESG). Diese Use Cases zeigen, wie Orchestrierung spezifische Anforderungen konkret adressiert.

In der Befragung wurde ermittelt, was Unternehmen daran hindert, eine vollständige Orchestrierung ihrer Lieferkette zu erreichen. Laut 46 % der Befragten ist die größte Hürde die geringe oder fehlende Integration heterogener Datenquellen (einschließlich Systeme und Anwendungen). Die Integration dieser disparaten Systeme ist zeitaufwendig und erhöht die Komplexität der Orchestrierung. Fehlende Datenintegration ist problematisch, weil Lieferketten auf Sichtbarkeit, Koordination und Geschwindigkeit über zahlreiche Akteure angewiesen sind – darunter Lieferanten, Hersteller, 3PL‑Provider, Distributoren und Händler. Sind Daten fragmentiert, verzögert oder in Silos, können Entscheidungen nicht rechtzeitig, korrekt oder gemeinsam getroffen werden. Bemerkenswert: Dieses Hemmnis lag in mehreren Branchen konstant hoch – Automotive & Aeronautik (46 %), FMCG (56 %), Logistik & Transport (52 %), Manufacturing/CPG (44 %) und Handel (45 %).

Herausforderungen der Orchestrierung – wie reagieren?

Die Befragten nannten als größte Herausforderung die fehlende End‑to‑End‑Sichtbarkeit und operative Transparenz (48 %). End‑to‑End‑Sichtbarkeit liefert in Echtzeit umfassende Daten über die gesamte Lieferkette – die Basis, um Risiken zu antizipieren, Abläufe zu optimieren, Entscheidungen zu verbessern, Agilität zu erhöhen, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Operative Transparenz ist ein Kernelement dieser Sichtbarkeit und für das Top‑Management besonders relevant: Nahezu 60 % der VPs und Director Logistics bewerteten dies als Herausforderung, bei den C‑Level‑Befragten waren es fast 70 %.

Challenges Supply-Chain-Orchestrierung

Als zweitgrößte Hürde wurde die organisatorische Komplexität mit vielen Tochtergesellschaften, Bereichen, Partnern und Lieferanten genannt (37 %). Zahlreiche Unternehmen arbeiten in isolierten Silos – auch in Bezug auf Technologien und Prozesse – was Datenaustausch und Entscheidungsfindung verlangsamt. In einem solchen Umfeld ist es extrem schwierig sicherzustellen, dass wirklich alle beweglichen Teile reibungslos zusammenwirken.

An dritter Stelle nannten 36 % mangelnde Agilität bei Schwankungen von Angebot und Nachfrage. Agilität bedeutet, Abläufe, Ressourcen und Strategien schnell und effizient an veränderte Marktbedingungen anzupassen – insbesondere beim Abgleich von Ist‑ mit Prognosenachfrage und beim Ausbalancieren von Angebotsfluktuationen.

Wie lässt sich darauf reagieren? Fast alle Befragten sehen in einem Ansatz mit einem " Ultimate Control Tower" den größten Hebel, um die Orchestrierung zu verbessern (85 %) – dank eines einheitlichen Blicks auf alle Daten. Fortschrittliche Lösungen wie prädiktive Modellierung, Automatisierung und integrierte digitale Plattformen spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Wert eines Control Tower

Wozu einen Ultimate Supply Chain Control Tower?

Ein Control Tower liefert prädiktive und präskriptive, umsetzbare Insights, die Störungen und Engpässe entlang der gesamten Lieferkette adressieren. Er unterstützt zudem das Management von Ausnahmesituationen, indem Abweichungen von definierten Prozessen erkannt und rechtzeitig manuelle oder automatisierte Eingriffe ermöglicht werden.

Beispiel: Droht ein plötzlicher Rohstoffengpass die Produktion zu stoppen, stellt ein Control Tower sofort Informationen zu Beständen, Waren in Transit und alternativen Lieferanten bereit. So können Manager in Echtzeit Notfallpläne erstellen, Sendungen umleiten oder Produktionspläne anpassen – Risiken werden minimiert, die Betriebsfähigkeit bleibt erhalten. Das Überwachen und Reagieren reduziert nicht nur die Auswirkungen von Störungen, sondern erhöht auch die Kundenzufriedenheit durch stabile Service‑Levels und Lieferzusagen.

Darüber hinaus verknüpft ein Control Tower zuvor getrennte Datenpunkte und liefert daraus konkrete Handlungsimpulse. Dieser ganzheitliche Blick macht Engpässe sichtbar, hilft Risiken vorherzusehen und unterstützt fundierte Entscheidungen für mehr Effizienz und Resilienz. Durch den Einsatz von Sensorik und Echtzeitdaten verbessern Unternehmen Services, Warenflüsse und letztlich ihre gesamte Supply‑Chain‑Performance.

Ein Ultimate Control Tower wird außerdem eingesetzt, um:

  • Die Time‑to‑Decision in optimaler, operativ effizienter und kollaborativer Weise zu verkürzen.
  • Orchestrierung zu optimieren, indem End‑to‑End‑Sichtbarkeit ("See"), datengetriebene Insights („Understand“), durchgängige Vorhersage und Orchestrierung ("Optimize") und abgestimmte Entscheidungen ("Act") ermöglicht werden.
  • Leistungsstarke Analytics bereitzustellen, die umsetzbare Insights über das globale Ökosystem hinweg integrieren – durch die Kombination der vier Fähigkeiten (See, Understand, Optimize, Act) in einer einzigen, universell einsetzbaren Fähigkeit.

Praxisbeispiel

Lassen Sie uns ein Beispiel aus der Praxis ansehen: CFAO, ein französisches Logistikunternehmen mit 4,2 Mrd. € Umsatz, ist in über 40 Ländern und Überseegebieten aktiv. Das Unternehmen stand vor vielfältigen Daten‑Herausforderungen – von Interoperabilität und Customer Experience über E‑Commerce bis zur Unterstützung von Einkaufszentren.

Mit InterSystems‑Technologie wurden die Daten von 120 Tochtergesellschaften in einem Composite‑Geschäftsprozess zentralisiert – so verschwanden Blind Spots für das Unternehmen, seine Partner und Kunden.

Das Ergebnis: Deutlich höhere Effizienz und schnellerer Time‑to‑Value im gesamten Geschäft. Neue Partner werden in zwei Tagen statt in sechs Monaten angebunden. Kunden erhalten Antworten in fünf Minuten statt in Stunden. Diese Verbesserungen stärken das Vertrauen von CFAO in die eigenen Supply‑Chain‑Operationen.

Fazit

Was wäre, wenn Sie Agilität selbst in den komplexesten, globalen Lieferketten erreichen könnten? Der InterSystems Supply Chain Orchestrator ist eine differenzierte Datenplattform, die genau das ermöglicht – mit einzigartigen Orchestrierungsfunktionen für höhere Effizienz, mehr Umsatz und schnellen Time‑to‑Value. Differenzierende Fähigkeiten wie Advanced Control Towers, IoT‑Sensorintegration und KI/ML‑gestützte Insights erhöhen Sichtbarkeit, Reaktionsfähigkeit und Orchestrierung – und heben uns von anderen Lösungen ab.

Unsere Technologie schafft den ultimativen Control Tower mit echter End‑to‑End‑Sichtbarkeit. Ohne bestehende Systeme zu ersetzen, lassen sich aus Echtzeitdaten hochgradig umsetzbare, präskriptive Insights gewinnen. So können Sie auf Veränderungen über die gesamte Lieferkette hinweg schnell reagieren und die digitale Transformation beschleunigen.

Lesen Sie die vollständige Umfrage hier.

¹ Gartner, Innovation Insight: Supply Chain Orchestration Platforms Power the Modern Supply Chain, Balaji Abbabatulla, Christian Titze, 26. Juni 2025. GARTNER® ist eine eingetragene Marke und Dienstleistungsmarke der Gartner, Inc. und/oder ihrer verbundenen Unternehmen in den USA und international und wird hier mit Genehmigung verwendet. Alle Rechte vorbehalten.

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