Die regulatorischen Vorgaben im Meldewesen werden für Finanzinstitute immer komplexer und umfangreicher. Zu meldende Informationen müssen möglichst einfach und schnell verfügbar sein. Häufig wird der Zugang zu qualitativ hochwertigen und granularen Echtzeitdaten jedoch durch zu viele Datensilos erschwert. Dies hat auch negative Auswirkungen auf das interne Meldewesen oder Management-Reporting, da eine zügige Datenbereitstellung elementar für eine strategische Steuerung und fundierte Entscheidungsfindung ist.
Auf einen schnellen Datenzugriff kommt es auch bei Ad-hoc-Anfragen der Aufsicht an, die unter anderem im Zusammenhang mit humanitären oder wirtschaftlichen Krisen gestellt werden. So gab es zum Beispiel seitens der EBA eine Erweiterung der Meldeanforderungen für CRR-Kreditinstitute und Förderbanken während der Corona-Pandemie. Aber auch bei der Bewältigung anderer aktueller Herausforderungen, wie die Einhaltung der Vorgaben der Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG), ist das Vorhandensein einer soliden Datenbasis entscheidend.
Dass bezüglich Datenqualität und Datenverfügbarkeit weiterhin Optimierungsbedarf auf Seiten der Finanzinstitute besteht, wurde in den jährlichen SREP-Prüfungen der Aufsicht wiederholt sichtbar. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich das Thema „Risikodatenaggregation und Risikoberichterstattung“ auf der Prioritätenliste für die Jahre 2023-2025 der EZB-Bankenaufsicht wiederfindet. Der Verweis geht hierbei zurück auf die Grundsätze zur Datenqualität, die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht bereits im Jahr 2013 in der Richtlinie BCBS 239 festgehalten worden sind.
Verknüpfen statt ersetzen – Herausforderungen meistern und bestehende Investitionen wahren
Das Thema ist also ausreichend bekannt. Offen bleibt jedoch die Frage nach der optimalen Vorgehensweise. Zwar kann der Herausforderung „Daten“ mit einer kompletten Neustrukturierung der IT-Architektur begegnet werden, doch ist der Austausch der bestehenden Infrastruktur nicht nur kostspielig, sondern birgt auch enorme Risiken.
Wesentlich einfacher und weniger risikoreich gelingt dies mit InterSystems IRIS und dem neuartigen Ansatz eines Smart Data Fabric. Die Lösung legt sich als eine Art Bindegewebe über vorhandene Datensilos und verbindet diese miteinander. Damit stehen relevante Informationen übergreifend zur Verfügung und können für datengestützte Entscheidungen genutzt werden. Der Ansatz erfordert keinen Austausch der bestehenden IT-Infrastruktur, sondern ergänzt diese, so dass vorhandene Technologien und Anwendungen weiterverwendet werden können.