
KUNDE: Region Västmanland, Schweden
HERAUSFORDERUNG: Viele Gesundheitseinrichtungen haben noch keine reibungslose gemeinsame Nutzung von Patientenakten erreicht, was ein großes Problem im Gesundheitswesen darstellt. Zu den Herausforderungen gehört nicht nur die Entwicklung technischer Lösungen. Oft ist es auch schwierig, sich über die Organisation der Daten und die Bedeutung der verschiedenen Datensätze zu einigen.
ERGEBNIS: Ein wichtiger Aspekt der Einführung der InterSystems-Plattform durch die Region Västmanland ist, dass sie für eine regionsspezifische Implementierung der nationalen Dienstleistungsplattform für das schwedische Gesundheitswesen genutzt wird.
Die Möglichkeit, Daten auszutauschen, ist für die moderne Gesundheitsversorgung unverzichtbar, was hohe Anforderungen an Integrationslösungen stellt. In Västmanland hat man ambitioniert an einer einheitlichen Plattform von InterSystems gearbeitet, um die Informationsflüsse zu verwalten. Diese bietet Lösungen, die ständig weiterentwickelt werden, um neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Integration verschiedener IT-Systeme ist oft kompliziert, vor allem wenn es um die Datenübertragung geht. Das wird im Gesundheitswesen und damit auch in den Regionen Schwedens besonders deutlich. Die Regionen sind neben Finanzen, Logistik und anderen allgemeinen Aufgaben auch für Bereiche wie Zahnmedizin und öffentlichen Nahverkehr zuständig. Das führt zu einer Vielzahl von IT-Lösungen, die Daten austauschen müssen.
Dass dies problematisch ist, zeigt sich in vielen Regionen. Ein praktisches Beispiel dafür ist, dass viele Gesundheitseinrichtungen noch keine reibungslose gemeinsame Nutzung von Patientenakten erreicht haben, was ein großes Problem im Gesundheitswesen darstellt. Zu den Herausforderungen gehört nicht nur die Entwicklung technischer Lösungen. Oft ist es auch schwierig, sich über die Organisation der Daten und die Bedeutung verschiedener Datensätze zu einigen.
Die Herausforderungen führen oft dazu, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Integrationslösungen gibt und dass verschiedene Integrationsmethoden verwendet werden, die nicht reibungslos zusammenarbeiten. Dies führt nicht nur zu einer schlechteren Funktionalität, sondern ist auch zeitaufwändiger und teurer und erschwert die Weiterentwicklung zusätzlich.
2012 wurde ein Kraftakt unternommen
In der Region Västmanland begann man 2012 mit der Arbeit an der Integration und schrieb eine Integrationsplattform aus. Die Wahl fiel auf InterSystems HealthShare Health Connect, das Teil der HealthShare-Produktfamilie ist. Einfach ausgedrückt bietet die HealthShare-Familie eine komplette Plattform für Interoperabilität im Gesundheitswesen. Health Connect ist der „Integrationsmotor”.
Die Entscheidung für die Lösung von InterSystems fiel ganz einfach deshalb, weil sie die meisten Anforderungen der Ausschreibung erfüllte.
„Wir nutzen Health Connect für den Informationsfluss zwischen den verschiedenen Systemen der Region, wie Finanzen, Logistik, Gesundheitssystem sowie nationale E-Services und regionale Serviceplattformen. Wir verwenden ausschließlich diese Integrationsplattform für unseren Informationsfluss”, erklärt Maria Österberg, Abteilungsleiterin bei Region Västmanland und Verwaltung für Digitalisierungsunterstützung.
"Derzeit handelt es sich um 500 Integrationsflüsse und etwa 300.000 Nachrichten pro Tag. Bei extremen Spitzenwerten, wie bei der Covid-19-Impfstoffbuchung, erreichten wir etwa 600.000 Nachrichten pro Tag. Die Entwicklung von Integrationen ist relativ einfach und schnell, was Zeit und damit Kosten spart. Die Plattform ist umfassend und unterstützt die in Gesundheitssystemen verwendeten Protokolle“, sagt Maria Österberg.
Ein wichtiger Aspekt der Einführung der InterSystems-Plattform durch die Region Västmanland ist, dass sie für eine regionsspezifische Implementierung der nationalen Dienstleistungsplattform für das schwedische Gesundheitswesen verwendet wird. Das bedeutet, dass keine doppelten Systemimplementierungen erforderlich sind, um eigene Lösungen mit nationalen Lösungen zu verknüpfen. Langfristig kann dies zu einer einfacheren Zusammenarbeit mit anderen Regionen und Organisationen führen. Bereits heute arbeitet die Region Västmanland mit der Nachbarregion Örebro zusammen, die ebenfalls Kunde von InterSystems ist.
Zwei Personen kümmern sich um den Betrieb
Die Infrastruktur der Integrationsplattform wird von der IT-Betriebsabteilung verwaltet, deren Kompetenzen sich zwei Personen teilen. In Maria Österbergs Abteilung gibt es außerdem vier Entwickler.
„Es findet eine ständige Weiterentwicklung statt, da wir bestehende Integrationen ändern und neue Systeme einführen, die einen Informationsaustausch erfordern“, sagt Maria Österberg.
Sie beschreibt den Betrieb von Health Connect als unproblematisch:
„Die Plattform ist ständig verfügbar. Wir hatten nur sehr wenige Probleme, die wir nicht selbst lösen konnten. Wir stellen selten Support-Anfragen, aber wenn es doch einmal vorkommt, ist die Reaktion schnell und sehr gut.“
Maria Österberg erzählt weiter, dass die Einführung der Lösungen von InterSystems vor zehn Jahren fortschrittlich war und es einige Zeit dauerte, bis man sich mit der Plattform sicher im Umgang fühlte.
„Seit der Einführung hat sich viel verändert. Die Plattform wurde seitdem verbessert, und heute haben wir deutlich mehr Informationsflüsse als am Anfang. Nach unserem heutigen Kenntnisstand werden wir bei der Integrationsplattform von InterSystems bleiben. Sie erfüllt unsere Anforderungen und Bedürfnisse“, sagt Maria Österberg.
Auf Seiten von InterSystems ist Otto Medin, Senior Sales Engineer, seit der Ausschreibung im Jahr 2012 in Västmanland tätig. In den letzten drei Jahren hat er unter anderem Beratung zu neuen Funktionen und zur langfristigen Nutzung der Integrationsplattform geleistet. Außerdem unterstützt er die Zusammenarbeit zwischen den Regionen Västmanland und Örebro.
„Ich arbeite gerne mit der Region Västmanland zusammen. Sie hat ein kompetentes und selbstständiges Integrationsteam“, sagt Otto Medin.
Abteilungsleiterin bei Region Västmanland und Verwaltung für Digitalisierungsunterstützung