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Warum es sich lohnt, über HTAP-Datenplattformen im volatilen Handel nachzudenken

Für Finanzdienstleister ist der elektronische Handel längst Normalität geworden – doch immer wieder stoßen sie dabei an technische Grenzen. Der Einsatz einer stabilen HTAP-Plattform (Hybrid Transactional/Analytical Processing) hilft, diese Hürden zu überwinden.

Steigende Handelsvolumen und starke Marktvolatilität stellen Finanzdienstleister, die elektronischen Handel betreiben, vor erhebliche technische Herausforderungen. Besonders Unternehmen auf Verkäuferseite können hier an ihre technischen Grenzen stoßen, da sie sehr große Ordervolumen vor der Ausführung grundsätzlich in mehrere Tochteraufträge aufteilen. Gleichzeitig müssen diese Firmen und ihre Systeme simultane analytische Echtzeit-Abfragen unterstützen, um internen und externen Kunden wichtige Informationen zu Bestellstatus, Risikomanagement oder Monitoring bereitzustellen. Darüber hinaus können auch unerwartete Ereignisse mit finanzmarktrelevanten Auswirkungen das Transaktionsvolumen dramatisch ansteigen lassen und die Systeme noch stärker unter Druck setzen, wie wir es bei der jüngsten globalen Finanzkrise 2008, dem „Flash Crash“ 2010 oder der Abwertung des chinesischen Yuan 2015 erlebt haben. Derart umfangreiche Multi-Workload-Prozesse unter extremen Leistungs- und Sicherheitsanforderungen durchzuführen und auch in kritischen Situationen Systeme schnell skalieren zu können, ist in der Regel ausgesprochen teuer und schwierig.

Dabei spielt die Transaktionsmanagement- und Analyseplattform eines Unternehmens eine zentrale Rolle. Absolute Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind von ihnen gefordert: Die Plattform sollte nicht nur normale Wachstumsphasen von Transaktionsvolumen, sondern auch extreme Spitzen hoher Volatilität souverän bewältigen. Denn jede Störung oder Verzögerung kann gravierende Konsequenzen haben: erst kürzlich bezifferte eine Großbank den finanziellen Schaden eines Systemausfalls auf über 80.000 Euro pro Minute.

Der schwierige Spagat zwischen Geschwindigkeit und Stabilität

Deshalb muss die Datenplattform also auch bei größeren Transaktionsvolumen ein stabiles Gleichgewicht zwischen Transaktionsworkload und den gleichzeitigen Analyseanforderungen von nachgelagerten Anwendungen garantieren. Eine HTAP-Datenplattform bietet das Beste aus zwei Welten: eine Leistung, die der einer In-Memory-Datenbank mindestens ebenbürtig ist, und die Beständigkeit und Zuverlässigkeit einer traditionellen Betriebsdatenbank. HTAP-Datenbanken sind grundsätzlich darauf ausgelegt, sowohl extrem große Transaktionsvolumen als auch eine hohe Zahl von Analyseanfragen zu diesen Transaktionsdaten simultan zu bewältigen. Zuverlässige HTAP-Datenplattformen arbeiten selbst in Zeiten außergewöhnlicher Marktvolatilität absolut störungsfrei und ohne Leistungseinbußen.

Eine der führenden Investmentbanken profitiert seit ihrem Systemwechsel von einem drei- bis fünfmal höheren Datendurchsatz und einer zehnfachen Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorgängerlösung. Auch die Betriebskosten sind um 75 Prozent gesunken und das neue System läuft seit der Einführung im Jahr 2007 absolut störungs- und fehlerfrei.

Viele Finanzinstitute überprüfen aktuell die Effektivität und Komplexität ihrer bestehenden Datenbanklösungen. Wer mit dem Gedanken an eine Modernisierung der hauseigenen Transaktionsmanagementsysteme spielt, sollte also unbedingt über eine HTAP-Datenplattform nachdenken.

Weitere Informationen zum Thema und das Whitepaper finden Sie hier.

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