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Wenn Daten zum Motor klinischer Innovationen werden

Das Beispiel des GHDC

Grand Hôpital de Charleroi (GHDC)

KUNDE: Grand Hôpital de Charleroi, Belgien

HERAUSFORDERUNG: Strukturierung komplexer klinischer Daten und Ermöglichung der Interoperabilität zwischen Krankenhäusern über FHIR, mit Blick auf die gemeinsame Entwicklung von künstlicher Intelligenz.

ERGEBNIS: Eine robuste Infrastruktur auf der Grundlage von InterSystems IRIS for Health, die zwei innovative Projekte –OSIRIS (Hämatologie) und QualiFHIR (Geriatrie) – mit Kohortenextraktion unterstützen kann, KI-Pipeline und FHIR-Standardisierung.

Kontext und klinische Herausforderungen

Das Grand Hôpital de Charleroi setzt heute auf die Prinzipien der 4P-Medizin – prädiktiv, präventiv, partizipativ und personalisiert – mit dem Ziel, Behandlung und Antizipation neu zu denken. Dazu wurde eine Dateninfrastruktur aufgebaut, die konsequent an den fachlichen Anforderungen ausgerichtet ist und den effektiven Einsatz von Daten im klinischen Alltag ermöglicht.
Zwei Pilotprojekte veranschaulichen diese zukunftsgerichtete Strategie:

  • QualiFHIR, unterstützt durch SPF Public Health, zielt darauf ab, die Erkennung von Gebrechlichkeit bei geriatrischen Patienten durch strukturierte Daten und KI-Modelle zu verbessern. Dieses Projekt ermöglicht auch den Austausch strukturierter Daten zwischen den am Projekt beteiligten Krankenhäusern.
  • OSIRIS, in Partnerschaft mit INCa (Frankreich), konzentriert sich auf die Früherkennung des refraktären Status bei diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen.

In beiden Fällen ist die Fähigkeit, Daten zu vereinheitlichen, zu strukturieren und zu aktivieren, entscheidend.

Technologie und Implementierung

Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzte das Grand Hôpital de Charleroi zunächst auf eine FHIR-Umgebung basierend auf einem HAPI-Server.

Für die nächste Stufe – die Industrialisierung des Ansatzes – vertraute das Krankenhaus auf InterSystems IRIS for Health. Die Plattform ermöglicht:

  • die Implementierung der erweiterten Kohortenbildung mit dem InterSystems FHIR SQL Builder,
  • die Standardisierung von Daten über FHIR-Ressourcen, die nach dem semantischen Modell von OSIRIS modelliert sind,
  • integration mit KI-Algorithmen (Python, Naive Bayes, LIME usw.),
  • Orchestrierung von Pipelines, von der elektronischen Patientenakte bis hin zu prädiktiven Analysetools.

Die Umgebung wird nun von den Projekten OSIRIS und QualiFHIR gemeinsam genutzt und stellt eine gemeinsame Interoperabilitätsbasis dar.

Ergebnisse und Anwendungsfälle

In der Hämatologie (OSIRIS)

  • Implementierung einer strukturierten KI-Pipeline
  • Echtzeit-Vorhersage des primären Refraktärstatus
  • Prospektive Studie (2024–2026) an einwilligenden Patienten ist angelaufen
  • Entscheidungshilfe für die Überweisung zu CAR-T-Behandlungen bei frühem Rückfall

In der Geriatrie (QualiFHIR)

  • Strukturierung von Daten aus Formularen in der elektronischen Patientenakte
  • Automatische Konzeptextraktion durch natürliche Sprachverarbeitung (NLP)
  • Anreicherung von narrativen Daten bei gleichzeitiger Erleichterung der KI-Analyse (Neuronales Netzwerk zur Erkennung geriatrischer Gebrechlichkeit)

Bei Infektionskrankheiten (QualiFHIR)

  • Krankenhausübergreifender Austausch von klinischen Zusammenfassungen (IPS) mit dem Krankenhauszentrum Mouscron und der Klinik Notre Dame de Grâce in Gosselies

Ein Modell der Co-Innovation

Das Grand Hôpital de Charleroi betrachtet die Zusammenarbeit mit InterSystems als ein echtes Beispiel für Co-Konstruktion.. Besonders hervorgehoben wurde die hohe Verfügbarkeit, Reaktionsschnelligkeit und Anpassungsfähigkeit der technischen Experten. Diese Zusammenarbeit hat es ermöglicht, über das Experimentierstadium hinauszugehen und eine nachhaltige, modulare und skalierbare Infrastruktur aufzubauen. Das Projekt wird zudem durch einen FHIR-Ingenieur des Universitätskrankenhaus Toulouse im Juni und Juli 2025 bereichert, was die europäische Dynamik im Bereich der Gesundheitsstandards verdeutlicht.

Ausblick

Das Projekt ist damit noch nicht beendet. Bis 2026 plant das Grand Hôpital de Charleroi:

  • das System schrittweise auf alle Fachgebiete auszuweiten (Notdienste, chirurgische Abteilungen usw.),
  • Tools für die Gesundheit der Bevölkerung zu aktivieren,
  • klinische Dashboards zur Entscheidungsfindung in Echtzeit einzuführen,
  • und einen aktiven Beitrag zum Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS) zu leisten.

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