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Neue Regeln, neue Strategie? Was ein zukunftsstarker Kommunikationsserver heute können sollte

integration hospital pc
Integrationsstrategie - neu aufgestellt?

Zahlreiche Häuser dürften gerade ihre bestehende Integrationsstrategie auf den Prüfstand stellen. Insbesondere, wenn die bisherige genutzte Open-Source-Lösung in ein kommerzielles Lizenzmodell überführt wird. Für viele Einrichtungen ist dies ein sinnvoller Zeitpunkt, um die Optionen neu zu bewerten: Wenn ohnehin eine Investition ansteht, lohnt sich der Blick auf Lösungen, die nicht nur gleichwertig, sondern möglicherweise funktional deutlich weiterentwickelt sind. Was sollte in zukunftsfähiger Kommunikationsserver leisten? Jetzt Blogpost lesen.

Im digitalen Klinikalltag ist der Kommunikationsserver oft der stille Held im Hintergrund: Er verbindet Systeme, harmonisiert Datenformate, sorgt für Stabilität – und trägt maßgeblich dazu bei, dass Versorgung reibungslos funktioniert.

Doch die Ansprüche an IT-Systeme im Gesundheitswesen steigen stetig. Gleichzeitig geraten bestehende Lösungen – oft Open Source, funktional begrenzt und technisch in die Jahre gekommen – an ihre Grenzen. Und wenn für ehemals kostenlose Tools künftig Lizenzgebühren anfallen, stellt sich ganz automatisch die Frage: Wenn ich schon bezahle, warum dann nicht für mehr Leistung und Zukunftsfähigkeit?

Denn mit der zunehmenden Abhängigkeit des Gesundheitswesens von reibungslos fließenden Daten steigen auch die Anforderungen an eine effizientere Datenverarbeitung. Datenkoordination und Interoperabilität sind heute in groß angelegten Projekten, die hohe Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit erfordern, unerlässlich. Dies gilt auch für aufkommende Technologien wie maschinelles Lernen und generative KI. Solche Lösungen erfordern, dass Sprachmodelle mit großen Datenmengen trainiert werden können. Dies wiederum setzt voraus, dass Daten auf sichere Weise zwischen verschiedenen Umgebungen und Anwendungen verfügbar gemacht werden können. Wo wir wiederum beim Thema Integration und Kommunikationsserver wären.

Wer heute über Investitionen in eine neue Integrationsplattform nachdenkt, oder bestehende Strukturen modernisieren will, sollte deshalb genau hinschauen: Was kann und sollte ein Kommunikationsserver im Jahr 2025 und darüber hinaus eigentlich leisten?

Von HL7 zu FHIR – Standardvielfalt als neue Realität

Viele bestehende Kommunikationsserver wurden in einer Zeit entwickelt, in der HL7 v2 als Quasi-Standard genügte. Heute sieht das anders aus: Mit der zunehmenden Verbreitung von FHIR, aber auch Formaten wie DICOM, X12, CDA oder IHE-basierten Profilen, ist die Welt der Standards vielfältiger – und anspruchsvoller – geworden.

Eine moderne Integrationsplattform muss diese Vielfalt nativ unterstützen, also nicht nur technisch verarbeiten, sondern auch in Entwicklungsprozesse, Testumgebungen und Fehleranalyse integriert haben. Nur so lassen sich heterogene Systemlandschaften zuverlässig verbinden – und Projekte wie E-Rezept, ePA oder sektorenübergreifende Versorgung realisieren.

Transparenz ist kein Extra – sondern Voraussetzung

Wer heute einen Kommunikationsserver betreibt, braucht mehr als Logs und Fehlermeldungen. Transparenz bedeutet, jederzeit nachvollziehen zu können:

• Welche Nachricht wurde wann verarbeitet?
• In welchem Zustand befindet sie sich?
• Wurde sie transformiert? Wenn ja, wie?
• Ist sie erfolgreich angekommen oder gescheitert – und warum?

Diese Informationen sollten nicht nur für Entwickler zugänglich sein, sondern auch für Betrieb, Support und kliniknahe IT-Teams. Moderne Plattformen ermöglichen genau das – oft über grafische Tools, Message Tracing-Funktionen und individuell konfigurierbares Monitoring.

So entsteht nicht nur technisches Vertrauen, sondern auch die Möglichkeit, Fehler schneller zu finden, Ursachen zu analysieren und Prozesse zu optimieren.

Ausfallsicherheit neu gedacht: Wenn das System selbst mitdenkt

In einer idealen Welt laufen Schnittstellen fehlerfrei. In der Realität jedoch kommt es immer wieder zu Ausfällen. Ganz gleich, ob durch Netzwerkprobleme, Systemwartungen oder unvorhergesehene Lastspitzen.

Früher hieß das: manuelle Eingriffe, Neustarts, Rückverfolgung im Logfile. Heute gibt es andere Möglichkeiten. Moderne Kommunikationsserver erkennen Unterbrechungen selbstständig, dokumentieren sie und versuchen – abhängig von der Konfiguration – automatisch, den Prozess wiederherzustellen, sobald das empfangende System wieder erreichbar ist.

Solche „Self-Healing“-Mechanismen reduzieren Reaktionszeiten, entlasten IT-Teams und erhöhen die Betriebssicherheit – ein klarer Vorteil, insbesondere im 24/7-Betrieb von Krankenhäusern.

Integrierte Persistenz – für Compliance und Rückverfolgbarkeit

Ein weiteres Kriterium, das oft erst im Problemfall sichtbar wird: Wo und wie werden Nachrichten gespeichert?

Kommunikationsserver, die eine eigene persistente Speicherung mitbringen, können Nachrichtenverläufe nachvollziehbar speichern, gezielt abrufen und im Fehlerfall erneut senden. Auch Anforderungen aus Datenschutz, Audit oder Forschung lassen sich so einfacher umsetzen. Ein weiterer Vorteil, der sich daraus ergibt, wenn Nachrichten nur einmal persistiert werden, liegt im Bedarf von weniger Speicherplatz. Ein Aspekt, der besonders bei großen Datenmengen an Relevanz gewinnt.

Entwicklung braucht Flexibilität – und moderne Werkzeuge

Schnittstellenentwicklung ist kein Selbstzweck. Sie soll Prozesse unterstützen, Digitalisierung ermöglichen und neue Anwendungen integrieren. Das funktioniert nur, wenn die Entwicklungsumgebung flexibel, nachvollziehbar und wartbar ist.

Immer mehr Kliniken setzen deshalb auf Plattformen, die:

• eine moderne Programmiersprache wie Python unterstützen
• grafische Editoren für Transformationslogik (DTL) bieten
• Prozesse visuell abbildbar machen (z.B. mit BPL)
• Test- und Deployment-Tools direkt integrieren

Das erleichtert den Alltag für Entwickler – und macht Integrationsprojekte nachhaltiger und agiler.

Architektur mit Weitblick – für die Welt von morgen

Auch die Frage, wo und wie eine Kommunikationsplattform betrieben werden kann, wird immer wichtiger. Cloud, On-Premises oder Hybrid?

Zukunftsfähige Systeme sind so konzipiert, dass sie sich in jede IT-Strategie integrieren lassen – ohne unnötige Komplexität, aber mit der Option zur Skalierung. Das ist essenziell in einer Zeit, in der viele Krankenhäuser parallel neue Systeme anbinden, Cloud-Konzepte entwickeln und sich auf regulatorische Anforderungen vorbereiten müssen.

Fazit: Wer neu investiert, sollte in Richtung Zukunft denken

Kommunikationsserver sind heute viel mehr als reine Datenweiterleiter. Sie sind die technische Grundlage für verlässliche Prozesse, sichere Versorgung und digitale Innovation.
Gerade jetzt – wo viele Einrichtungen ihre Integrationsstrategie neu bewerten – lohnt sich der Blick auf Plattformen, die diese Zukunft mitdenken:

• mit intelligenter Automatisierung
• mit Transparenz und Kontrolle
• mit Offenheit für neue Standards
• und mit einer Architektur, die mitwächst

Denn wer heute neu entscheidet, entscheidet nicht nur für morgen – sondern für die nächsten zehn Jahre.

Wenn Sie zu denjenigen gehören, die Ihre Integrationsstrategie gerade neu bewerten, dann schauen Sie sich doch mal InterSystems HealthShare Health Connect an – unser bewährter Kommunikationsserver, der ganz sicher mehr als nur Ersatz für eine bestehende Open-Source-Lösung bietet.

Am 21. Mai 2025 findet dazu ein Webinar statt. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:
Webinar: InterSystems TechTalk #12 - Kommunikationsserver – neue Regeln, neue Strategie?

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!