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Swiss Made – Das elektronische Patientendossier als präzises Uhrwerk für die digitale Gesundheitsversorgung

Swiss EPD

Präzision, Vernetzung, Verantwortung: So gelingt der Wandel im Schweizer Gesundheitswesen mit dem elektronischen Patientendossier

Stellen Sie sich ein klassisches Schweizer Uhrwerk vor: Hunderte feinmechanische Bauteile, wie beispielsweise Zahnräder, Achsen und Federn. In unterschiedlichen Größen, Materialien und Funktionen. Was sie vereint, ist ihre perfekte Abstimmung. Nur wenn jedes Teil exakt auf das andere abgestimmt ist, läuft das Uhrwerk präzise und zuverlässig. Eben so, wie man es von einem Produkt mit dem Herkunftssiegel „Swiss Made“ erwartet.

Ganz ähnlich verhält es sich mit der digitalen Gesundheitsversorgung in der Schweiz – und insbesondere mit dem elektronischen Patientendossier (EPD). Auch hier gibt es viele Einzelteile: Hausarztpraxen, Spitäler, Apotheken, Labore und andere. Jedes Element ist für sich wichtig. Doch erst im Zusammenspiel entsteht ein funktionierendes Gesamtsystem.

Das elektronische Patientendossier – mehr als nur Technik

Das elektronischen Patientendossier ist dabei das zentrale Uhrwerk dieser digitalen Versorgung. Es bringt Struktur in Datenflüsse, verbindet Institutionen und ermöglicht, dass medizinische Informationen sicher, vollständig und zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.

Die Realität zeigt: Patienten durchlaufen oftmals diverse Stationen, wie Hausarzt, Spital, Spezialisten, Reha und so weiter. Doch ihre Gesundheitsdaten bleiben oft dort, wo sie erhoben wurden. Informationsverluste, Verzögerungen oder auch unnötige Untersuchungen sind die Folge. Das elektronische Patientendossier setzt genau hier an und die Vorteile liegen auf der Hand:

  • eine bessere Koordination von Behandlungen
  • schnellere Informationsverfügbarkeit
  • die Reduktion von Doppeluntersuchungen und Fehlern
  • und eine spürbare Entlastung des medizinischen Personals

Doch klar ist auch: Das elektronische Patientendossier ist kein reines IT-Projekt. Vernetzung ist ebenso eine Frage der Haltung, des Miteinanders. Nur wenn Ärzte, Kliniken, Versicherer und Technologiepartner an einem Strang ziehen, wird aus der Infrastruktur ein lebendiges digitales Ökosystem.

Ein Zusammenschluss mit Signalwirkung

Ein starkes Beispiel für diese neue Ära der Kooperation ist der Zusammenschluss der Stammgemeinschaften CARA, emedo und eSANITA. Gemeinsam bildet der neu geschaffene Verbund mit über 79% der am elektronischen Patientendossier teilnehmenden Gesundheitseinrichtungen die größte EPD-Stammgemeinschaft der Schweiz – vergleichbar mit einem fein abgestimmten Modul im Uhrwerk, das nun in der Lage ist, größere Lasten zu tragen und Prozesse effizienter zu steuern.

Dieser Zusammenschluss ist weit mehr als organisatorische Konsolidierung. Er folgt der Vision des Bundesrates, technische Infrastrukturen zu zentralisieren, um die Verbreitung und Nutzung des elektronischen Patientendossier nachhaltig zu stärken und voranzutreiben.

Doch Technik allein reicht nicht. Weiter geht es darum, diese Infrastruktur mit Leben zu füllen. Durch innovative Anwendungen, echte Mehrwertdienste und die aktive Beteiligung aller Akteure. Digitale Transformation bedeutet nicht nur Einführung neuer Tools, sondern auch Wandel in Prozessen, Denken und Zusammenarbeit.

Der Weg ist komplex und gepflastert mit technologischen, organisatorischen und kulturellen Herausforderungen. Umso wichtiger sind klare Orientierung, belastbare technische Grundlagen und Partner, auf die man sich verlassen kann. Eine zentrale Rolle spielen dabei Lösungen wie InterSystems IRIS for Health™. Sie vernetzen Datenquellen, unterstützen internationale Standards und schaffen die Basis für digitale Innovationen – etwa klinische Entscheidungsunterstützung oder KI-gestützte Analysen.

Viele Zahnräder, ein Ziel

Das elektronische Patientendossier ist kein Selbstzweck. Es ist ein strategischer Hebel für eine vernetzte, effiziente und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung.

Die Botschaft ist klar: Wenn alle Zahnräder ineinandergreifen, von Bund über Technologiepartner bis hin zu Ärzten und Patienten, entsteht ein System, das nicht nur gut funktioniert, sondern den Anspruch „Swiss Made“ in seiner besten Form erfüllt. Dann wird aus Infrastruktur Wirkung, aus Technik wird Zusammenarbeit. Und aus vielen Einzelinitiativen wird letztendlich eine gemeinsame Bewegung in Richtung Zukunft.

Wer mehr über den aktuellen Stand der Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen wissen möchte, hört gerne mal in unseren vergangenen InterSystems ImpulseTalk rein. Nicolai Lütschg, Geschäftsführer der Stammgemeinschaft emedo und Jochen Scharafin, Sales Manager bei InterSystems geben darin praxisnahe Einblicke in den Stand der Digitalisierung und zeigen auf, wie aus technischen Lösungen gelebte, sektorübergreifende Zusammenarbeit entsteht.