Immer neue Güter produzieren und zugleich knappe natürliche Ressourcen schonen – das neue Paradigma für nachhaltige Prozesse in der Fertigung stellt Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Bereits im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion als eines von 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung vereinbart. Im Juli 2021 hat die Bundesregierung mit dem Lieferkettengesetz den rechtlichen Rahmen für nachhaltigere Produktionsprozesse auf nationaler Ebene gesetzt.
Auch deshalb steht bei den deutschen Industriebetrieben die Nachhaltigkeit von Produktion und Lieferketten weit oben auf der Agenda. Um sicherzustellen und nachzuweisen, dass ab dem 1. Januar 2023 die Vorgaben des Lieferkettengesetzes (im ersten Jahr nur für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeiter*innen) eingehalten werden, ist der Einsatz einer Smart Data Fabric ein idealer Lösungsansatz.
Zentrale Sicht auf alle relevanten Daten im Unternehmen
Die Smart Data Fabric ist eine Struktur aus Verbindungen einzelner Datenquellen, die miteinander verwoben werden und unter anderem damit auch die Basis für fortschrittliche Industrial Internet of Things-(IIoT)-Konzepte legen. Indem mittels der Smart Data Fabric alle relevanten Daten aus verschiedenen Quellen einschließlich der Produktion aggregiert und in Echtzeit nutzbar gemacht werden, ist eine umfassende Kontrolle und Steuerung der Geschäftsprozesse gewährleistet.
Produktionstechnische Optimierungen – etwa zur Reduktion von Produktionsabfällen oder zur Senkung des Energiebedarfs – basierend auf Datenanalysen, künstlicher Intelligenz und Machine Learning lassen sich auf diese Weise gewährleisten und dokumentieren, so dass aktuelle und kommende Klimastandards einfacher und kosteneffizienter eingehalten werden können.
Noch über geltende gesetzliche Vorgaben hinaus gehen Maßnahmen unter dem Label Environmental, Social und Corporate Governance (ESG), mit denen Unternehmen freiwillig in den Bereichen Umwelt, Soziales und interne Führung zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Für Industrieunternehmen erfordert das einen präzisen Einblick in aktuelle Daten, Statistiken und Kennzahlen in allen Bereichen der Fertigung. Sie liefern die Grundlage, um beispielsweise Zero Light Production zu etablieren oder den CO2-Fußabdruck zu optimieren.
Nachhaltigkeitsziele mit Smart Data Fabric leichter erreichen
Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen wie diesen ist die vorherige Sammlung, Zusammenführung und systematische Auswertung aller relevanten Daten. In der Praxis bedeutet dies, dass zunächst die vorhandenen Daten- und Anwendungssilos aufgebrochen werden müssen. Diese Aufgabe erfordert leistungsstarke Interoperabilitäts- und Datenmanagementfähigkeiten, wie sie die Datenplattform InterSystems IRIS zur Verfügung stellt. Mit ihrer Hilfe ist die erfolgreiche Realisierung des Smart Data Fabric-Ansatzes und die damit einhergehende Etablierung einer „Single Source of Truth“ für alle relevanten Unternehmensdaten schnell und unkompliziert möglich.
Damit sind Unternehmen dann in der Lage, moderne Business Intelligence-Werkzeuge für Auswertungen und die Visualisierung der Ergebnisse zu nutzen und ein Reporting von Nachhaltigkeitszielen sowie umfassende Analysen durchzuführen, die fundierte Entscheidungen ermöglichen – eine wesentliche Voraussetzung für die Einhaltung der Vorgaben des Lieferkettengesetzes und die erfolgreiche Umsetzung ehrgeiziger ESG-Maßnahmen.